Lufthansa

Lufthansa spart 30 % Zeit, gewinnt Entscheidungsflexibilität und Fachabteilungsautonomie


30 % Zeitersparnis bei der Datenaufbereitung

Hohe Autonomie durch Self-Service-Reporting

Wettbewerbsvorteile durch Echtzeitanalysen

Lufthansa Group ist ein weltweit operierender Luftverkehrskonzern mit über 550 Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften. Im Jahr 2016 erzielte Lufthansa mit rund 124.300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von fast 32 Mrd. EUR.

Die Lufthansa-Manager Heiko Merten, Christian Novosel und Fabian Schmick berichten, wie sie durch den Tableau-Rollout 30 % Datenaufbereitungszeit eingespart, eine ganz neue Autonomie in den Fachbereichen und mehr Flexibilität in der Entscheidungsfindung gewonnen sowie eine faktenbasierte Entscheidungskultur im Konzern etabliert haben.

Selbstbedienung bedeutet für uns, dass wir im Tagesgeschäft leistungsfähiger werden und unsere Daten sehen und verstehen, ohne erst beispielsweise die IT-Abteilung einschalten zu müssen.

30 % Zeitersparnis durch Vereinheitlichung und Reportautomatisierung

Obwohl Lufthansa schon seit langer Zeit ein sehr analytisches und datengetriebenes Unternehmen ist, gab es im Jahr 2016 kein einheitliches Konzernreporting. Heiko Merten, Head of BI Applications in Sales bei Lufthansa, erinnert sich: „Jede Abteilung hatte ihr eigenes Reporting und es gab keine einheitlichen Standards. Die Entwicklung jeder neuen Analyse musste formal in der IT-Abteilung beantragt werden und ließ häufig lange auf sich warten, weil dort wegen der hohen Arbeitsbelastung ein ständig wachsender Rückstau entstanden war.“

Außerdem war der individuelle Aufwand bei der Datenaufbereitung sehr hoch, sodass vergleichsweise wenig Zeit für die wirkliche Informationsanalyse blieb: „Das ursprüngliche Verhältnis zwischen Datenaufbereitung und Analyse/Interpretation der Ergebnisse betrug etwa 80:20“, erklärt Heiko Merten.

Auf Betreiben der Vertriebsabteilung begann Lufthansa mit der Suche nach einer neuen, konzernübergreifenden Reportinglösung. Der Zeitpunkt war günstig, weil damals auch die Swiss und Austrian Airlines mit der Lufthansa-Dachmarke unter einheitlichen Berichtstandards zu verknüpfen waren.

Die neue Lösung sollte die Fachabteilungen unabhängiger von der IT-Abteilung machen und ein weit gehendes Self-Service Reporting ermöglichen. Fabian Schmick, Senior Manager Corporate Strategy bei Lufthansa, erläutert: „Unser Hauptaugenmerk bei der Auswahl der Lösung lag auf dem Benutzerkomfort.“ Außerdem sollten die typischen Datenquellen des Unternehmens problemlos anschließbar sein.

„Lufthansa befindet sich in einer komfortablen Position, weil wir über viele nützliche Datenquellen in unterschiedlichen Technologie-Infrastrukturen verfügen“, erklärt Fabian Schmick. „Wir haben Teradata, wir haben SAS, wir haben Oracle-Datenbanken, die wir auswerten, aber auch einfache Excel-Tabellen und manchmal – von Zeit zu Zeit – nehmen wir auch externe Informationen hinzu wie zum Beispiel aus den sozialen Medien oder von Flightradar24.“

Reporting war bei Lufthansa früher überwiegend papierbasiert. Berichte wurden im PDF-Format verteilt und konsumiert. Sobald sich aus einer Analyse neue Fragestellungen ergaben, war es erforderlich, einen neuen Report zu entwickeln. Das kostete viel Zeit und bedeutete wegen der damit üblicherweise verbundenen neuen Datenaufbereitung einen hohen Aufwand.

Heiko Merten

„Mit Tableau ist es viel einfacher, verschiedene Datenquellen zu konsolidieren – schnell und interaktiv“, erklärt Christian Novosel, Head of Strategic BI Initiative bei Lufthansa. „Wir können datenbasierte Entscheidungen jetzt auch live in einem Meeting treffen. Die Akzeptanz geht bis hinauf in die Vorstandsebene zu unserem CFO, der unsere Initiative unterstützt.“

Auch die Zeitersparnis ist enorm. „Durch die Nutzung von Tableau konnten wir die Prozesse erheblich beschleunigen“, erklärt Christian Novosel. „Damit automatisieren und standardisieren wir einen Großteil des Standardreportings. Ich würde sagen, wir haben jetzt etwa 30 % mehr Zeit, um tiefer zu graben und spezifischere Analysen zu erstellen. So hilft uns Tableau dabei, die exponentiell anwachsenden Datenmengen auszuwerten und mit den Veränderungen in unserer Branche Schritt zu halten.“

Und Heiko Merten ergänzt: „Vom früheren 80:20-Aufwandsverhältnis zwischen Datenaufbereitung und Datenanalyse haben wir inzwischen eine 60:40-Relation erreicht. Wir sind auf einem guten Weg. Aber mein Ziel ist es definitiv, eines Tages das Ursprungsverhältnis komplett umzudrehen.“

Hinzu kommt, dass mit Tableau konzernweit einheitliche Standards und Leistungskennzahlen eingeführt wurden. Heiko Merten berichtet: „Nun weiß jeder, dass wir über dieselbe Sache und dieselben Zahlen reden, die auf derselben ‚Single Source of Truth‘ basieren. Das hat unsere Zusammenarbeit über verschiedene Abteilungen und Konzernunternehmen hinweg erheblich verbessert.“

Lufthansa Airliner

Eine ganze Menge Leute haben inzwischen die zentrale Bedeutung der Daten für den Erfolg eines Unternehmens wie Lufthansa verstanden.

Mehr Autonomie der Fachabteilungen durch Self-Service-Reporting

„Selbstbedienung bedeutet für uns, dass wir im Tagesgeschäft leistungsfähiger werden“, erklärt Fabian Schmick, „und unsere Daten sehen und verstehen, ohne erst beispielsweise die IT-Abteilung einschalten zu müssen. Wir wollen selbst in der Lage sein, daraus Informationen und interessante Einsichten abzuleiten, die wir vorher nicht erkennen konnten, um so neue Ideen für unser Geschäft zu entwickeln.“

Nach dem Proof-of-Concept wurde Tableau im Unternehmen sehr schnell eingeführt – zunächst in der Vertriebsabteilung und anschließend auch in vielen anderen Abteilungen. Innerhalb von zwölf Monaten entwickelte sich die Nutzerzahl bei Lufthansa von einer Handvoll Anwender hin zu 60 bis 80 Tableau-Desktop-Nutzern. Heute konsumieren rund 500 Personen Tableau-Berichte und Analysen über Tableau Server.

Lufthansa profitiert von der neuen Lösung in Form von mehr Unabhängigkeit und schnelleren Ergebnissen vor allem in den Fachabteilungen. Heiko Merten erklärt: „Jetzt sind wir viel stärker als bisher in der Lage, unsere eigenen Analysen selbstständig zu erstellen und zu gestalten. Das kommt in der Fachabteilung sehr gut an. Und ich denke, dass beide Seiten – IT- und Fachabteilung – davon profitieren. Eine ganze Menge Leute haben inzwischen die zentrale Bedeutung der Daten für den Erfolg eines Unternehmens wie Lufthansa verstanden.“

Durch die Nutzung von Tableau konnten wir die Prozesse erheblich beschleunigen. Damit automatisieren und standardisieren wir einen Großteil des Standardreportings. Ich würde sagen, wir haben jetzt etwa 30 % mehr Zeit, um tiefer zu graben und spezifischere Analysen zu erstellen. So hilft uns Tableau dabei, die exponentiell anwachsenden Datenmengen auszuwerten und mit den Veränderungen in unserer Branche Schritt zu halten.

Fabian Schmick

Wettbewerbsvorteile durch interaktive Analysen

Christian Novosel ist davon überzeugt, dass die beschleunigte Entscheidungsfindung Lufthansa einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb verschafft: „Ich glaube ganz fest daran, dass das ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für jedes Unternehmen ist, der die erfolgreichen Unternehmen von den übrigen unterscheidet. Und die Bereitstellung dieser Möglichkeiten bis hinauf in die Vorstandsebene macht den Topentscheidern die richtigen Informationen zur richtigen Zeit im gesamten Tagesgeschäft verfügbar und bringt so entscheidende Vorteile.“

Fabian Schmick hat auch ganz persönlich von der neuen Lösung profitiert: „Tableau unterstützt mich dabei, meine Botschaften besser zu kommunizieren. Denn mithilfe dieser interaktiven Plattform, bin ich in der Lage, im Gespräch mit der Führungsebene mehr Fragen als früher direkt zu beantworten. Das ist ein großer Vorteil von Tableau für meine tägliche Arbeit in der Strategieabteilung.“

Vortrag von der Tableau Conference 2017 in Las Vegas - Executive decision-making with Tableau