7 Tipps und Tricks von Dashboard-Experten

Sie erstellen Dashboards für Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen? Als Inspiration für Sie haben wir einige Erkenntnisse aus der Praxis zusammengestellt.

Sie erstellen Dashboards für Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen? In unserem Buch The Big Book of Dashboards präsentieren wir 28 Beispiele, wie Profis erfolgreich Datenstorys erstellt und darin Erkenntnisse vermittelt haben. Jedes dieser Beispiele ist eine vollständige Fallstudie mit Ideen, die Sie auch für Ihre eigenen Zwecke anwenden können.

Dieser Beitrag umfasst sieben sofort umsetzbare Best Practices zur effektiveren Gestaltung von Dashboards. Weitere Tipps und Tricks erhalten Sie in unserer Webinar-Reihe – dort führen wir Sie in die ganze Kunst der Dashboard-Erstellung ein.

1. Alles nur geklaut

Austin Kleon, der Autor von Alles nur geklaut, rät dazu, sich von anderen inspirieren zu lassen. Dies gilt für die Dashboard-Erstellung ebenso sehr wie für jeden anderen Bereich kreativen Arbeitens. Niemand erwartet, dass Sie das Rad neu erfinden: Holen Sie sich so viele Anregungen wie möglich.

Ein besonders gelungenes Beispiel ist Andy Kriebels Dashboard für die Ergebnisrechnung, das auf einem Dashboard von Lindsay Poulter beruht. Während das Vorbild Daten aus dem öffentlichen Verkehrswesen enthielt, passte Andy Kriebel es für Finanzkennzahlen an.

Wenn Sie also irgendwo eine schöne Visualisierung entdecken, nehmen Sie sie genauer unter die Lupe und eignen Sie sich die Aspekte an, die für Ihre Zwecke sinnvoll wären.

2. Weniger ist mehr

Wer sein allererstes Dashboard erstellt, neigt oft dazu, jedes Diagramm und jeden Graphen zum Thema darin unterzubringen. Genau das sollten Sie jedoch nicht tun.

Vielmehr sollten Sie sich auf das Allernotwendigste beschränken und gleichzeitig darauf achten, dass der Endanwender aus Ihrem Dashboard die richtigen Erkenntnisse ziehen kann. In der Regel ist dies ein iterativer Prozess, da Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten mit der Zeit immer weiter verfeinern werden. Prüfen Sie das letzte Dashboard, das Sie erstellt haben: Ist es überladen? Gibt es etwas, das Sie entfernen oder neu anordnen können, um Klarheit zu schaffen?

3. Dashboards im Rasterformat

Wenn Sie in einem Dashboard Objekte, wie Ansichten, Filter oder Überschriften, anordnen, sollten Sie eine rasterartige Anordnung in Erwägung ziehen.

Diese verleiht Ihrem Dashboard eine logische Struktur, an der sich Benutzer „entlanghangeln“ können. Bewährt hat sich beispielsweise ein Spalten- oder Zeilenformat, das den Benutzer vom Allgemeinen zum Besonderen leitet.

4. Die richtige Schriftart

Typografie ist ein wichtiger Faktor. Es mag verlockend sein, viele verschiedene Schriftarten und -größen in einem Dashboard zu verwenden. Dies ist aber nicht ratsam. Legen Sie vielmehr eine klare Hierarchie fest.

Im folgenden Beispiel wird jeweils eine eigene Schriftart für die obere, mittlere und untere Beschriftungsebene verwendet. Die Schriftfarbe für die mittlere Ebene ist blau, um die Aufmerksamkeit des Betrachters zu gewinnen. Durch Farbe lässt sich die wichtigste Information herausstellen (die im Übrigen nicht unbedingt der obersten Ebene entsprechen muss).

Es empfiehlt sich, die Zahl der Hierarchieebenen auf ein notwendiges Maß zu begrenzen, um den Betrachter nicht zu verwirren. Ein besonders praktisches Mittel zur Hervorhebung ist dabei Farbe – dazu gleich mehr.

5. Sinnvolle Farbgebung

Wie oft haben Sie schon Dashboards gesehen, die vor Farbe nur so schrien? Bei der Gestaltung eines Dashboards liegt es nahe, mit verschiedenen Farben zu experimentieren. Schließlich ist Farbe hervorragend geeignet, wichtige Dinge hervorzuheben. Doch seien Sie auf der Hut: Mehr ist nicht unbedingt besser.

Wählen Sie jede Farbe in Ihrem Dashboard mit Bedacht. Überlegen Sie sich: Warum habe ich eine bestimmte Farbe gewählt und was möchte ich damit vermitteln? Wenn Sie auf diese Frage keine Antwort haben, sollten Sie besser auf die farbliche Hervorhebung verzichten.

Bedenken Sie dabei auch, dass jeder zwölfte Mann farbenfehlsichtig ist, und wählen Sie Ihre Palette dementsprechend. Rot- und Grüntöne sollten eher vermieden werden, oder zumindest sollten Sie solche Schattierungen verwenden, die auch Farbenblinde erkennen können. Weitere nützliche Hinweise finden Sie in Tableaus Best Practices für die Farbgebung von Visualisierungen.

6. Wichtige Zahlen ganz groß

Wesentliche Kennzahlen sollten nicht in einem Diagramm versteckt sein, sondern groß und deutlich an prominenter Stelle stehen.

So kann der Betrachter auf einen Blick die wichtigste Information erfassen und nähere Einzelheiten dann dem dazugehörigen Diagramm entnehmen. Tableaus Forschungsabteilung hat die Wirkung groß dargestellter Zahlen mithilfe von Eyetracking-Software untersucht. Die fünf aufschlussreichsten Erkenntnisse daraus finden Sie hier.

7. Gemeinsam verbessern, Schritt für Schritt

Diesen Tipp werden Sie ganz bestimmt nicht vergessen: Kein Dashboard ist auf Anhieb perfekt. Nehmen Sie sich Zeit und beziehen Sie andere mit ein. Dies garantiert am ehesten, dass Ihre Daten optimal dargestellt werden. Kollegen können ungewohnte Perspektiven beisteuern.

Sämtliche Dashboards in unserem Buch haben mehrere Entwicklungsschritte hinter sich und werden immer noch weiter verbessert oder an sich wandelnde geschäftliche Anforderungen angepasst.

Aller Anfang ist schwer, daher finden Sie hier einige Gedankenanstöße:

Willkommen in der Welt der Dashboards

Ich hoffe, dass Sie oben einige nützliche Hinweise für die Dashboard-Gestaltung mitgenommen haben.

Noch mehr Tipps finden Sie auf unserer Seite mit Materialien speziell zur Optimierung von Dashboards quer durch alle Branchen:


Dashboard-Lösungen:
Was ein gelungenes Business-Dashboard ausmacht

Unbedingt ans Herz legen möchte ich Ihnen unsere Webinar-Reihe. Dort verrät Ihnen das Tableau-Forschungsteam jede Menge Tipps und Tricks:


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Informative Dashboards, die inspirieren